Der vorliegende Beitrag schließt an einen Beitrag aus Ausgabe 2/2017 an und befasst sich mit der Emission partikel- und gasförmiger Gefahrstoffe bei der Laserbearbeitung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Diese Kompositwerkstoffe weisen aufgrund ihrer hervorragenden mechanischen Eigenschaften ein hohes Potenzial im Bereich des Leichtbaus auf. Bei der Laserbearbeitung von CFK, welche mit einer Reihe von technologischen Vorzügen verbunden ist, lässt sich die Freisetzung potenziell gefährlicher Substanzen aus der Prozesszone infolge der thermischen Natur der Wechselwirkung zwischen Laserstrahlung und Werkstoff nicht vermeiden. In diesem Beitrag wird insbesondere auf die Ergebnisse und die Bewertung der an ausgewählten Prozessen für verschiedene Werkstoffe durchgeführten Emissionscharakterisierungen und Arbeitsbereichsanalysen mit ihren prinzipiell unterschiedlichen Zielsetzungen eingegangen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, Empfehlungen für angemessene Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter sowie zum Umgang mit den Prozessemissionen bei der Abluftbehandlung für den Umweltschutz zu entwickeln und diese Empfehlungen interessierten industriellen Anwendern in geeigneter Form zugänglich zu machen.