NBank
Das Projekt RIM3D ermöglicht es, durch die Entwicklung eines vollkommen neuen Fertigungsverfahrens Ionenextraktionsgittersysteme für Highest-End Ionenstrahlzerstäubungsanlagen herzustellen. Bei der Umsetzung wird einerseits der laserbasierte Metall-3D-Druck für die Herstellung der Gitter und andererseits ein numerisches Verfahren zur Optimierung der Gittergeometrien verwendet. Keines der beiden Verfahren wurde bislang in diesem Hochtechnologiefeld eingesetzt und ermöglicht so innovativste Forschung.
Aus wirtschaftlicher Sicht werden sich unter Verwendung der Additiven Fertigung die Produktionskosten und Herstellungszeiten auf einen Bruchteil des derzeitigen Stands der Technik reduzieren lassen. Die langen Herstellungszeiten verhindern derzeit maßgeblich die Weiterentwicklung des Ionenquellenkonzepts. Die Additive Fertigung gestattet hierbei auch die Herstellung von Freiformgeometrien, so dass von der klassischen sphärischen Krümmung abgewichen werden kann und Formen gewählt werden können, die den Ionenstrahl gezielt auf das Beschichtungsmaterial abbilden. Dadurch kann das parasitäre Sputtern minimiert werden, das die Qualität des gesamten Ionenstrahlzerstäubungsprozesses maßgeblich limitiert. Durch die numerisch optimierte Gitterform kann zudem der Strom der extrahierten Ionen und damit die Produktivität des Beschichtungsprozesses deutlich gesteigert werden.
Das Projekt wird in Kooperation zwischen dem Laser Zentrum Hannover e. V. und der Cutting Edge Coatings GmbH (https://cutting-edge-coatings.com/) durchgeführt.
Gefördert wird das Projekt von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen – NBank durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).