Herstellungsprozess und Wälzfestigkeit von hybriden Hochleistungsbauteilen
Konstruktion
9
84-90
2018
Type: Zeitschriftenaufsatz (reviewed)
Abstract
Moderne Massivbauteile werden herkömmlich aus Monomaterialien gefertigt. Viele Bauteile besitzen dabei Funktions- und Strukturbereiche, welche durch unterschiedliche Beanspruchungsprofile sehr unterschiedliche Anforderungen an den Konstruktionswerkstoff stellen. Somit ermöglicht das eingesetzte Material oft nur einen Kompromiss hinsichtlich der geforderten Materialeigenschaften und der Leistungsfähigkeit des Bauteils. Im Sonderforschungsbereich 1153 „Tailored Forming“ an der Leibniz Universität Hannover (LUH) werden neue Prozessketten zur Realisierung hoch belastbarer hybrider Massivbauteile entwickelt. In Zusammenarbeit des Instituts für Werkstoffkunde (IW) und des Instituts für Maschinenkonstruktion und Tribologie (IMKT) wurden hybride Lagerscheiben zum Einsatz als Axial-Zylinderrollenlagern entwickelt. Diese wurden mittels Plasma-Pulver-Auftragschweißen (PPA) aus Vergütungsstahl hergestellt (Bild 1) und anschließend bezüglich Ihrer Wälzfestigkeit untersucht. Diese Untersuchungen dienen als Grundlage zur Evaluierung von Leistungsfähigkeit und Qualität des Beschichtungsprozesses sowie der Materialeigenschaften. Mit ersten hybrid hergestellten Rohlingen werden Maschinenelemente gefertigt, um die Eignung des Prozesses für industrielle Anwendungen zu bewerten.