Die Autoren berichten über die Herstellung von Nanoverbundwerkstoffen für medizinische Zwecke, bei denen metallische Nanopartikel in einer Polymermatrix eingebettet sind. Wegen ihrer antibakeriellen Eigenschaften und der Biokompatibilität wurden für die Nanopartikel die Metalle Silber, Kupfer oder Zink ausgewählt. Die Synthese der Nanopartikel erfolgt durch Laserablation in Flüssigkeiten. Der Einsatz kurzer Laserimpulse ermöglicht eine effiziente Ablation nahezu jeden Materials bei niedriger thermischer Belastung des Targets. So können Nanopartikel sogar direkt in entflammbaren Lösungsmitteln erzeugt werden, die Polymerstabilisatoren oder Monomere enthalten, ohne jede Degradation der Lösungsmittel oder der enthaltenen Moleküle. Es wird eine universelle Prozeßroute vorgestellt und beschrieben, die auf der Kombination der Partikelerzeugung im Lösungsmittel durch Laserablation und eines Lösungsmischungsverfahren basiert. Das Nanokomposit wird schließlich in einer Form granuliert, die für Spritzgießen oder Extrusion geeignet ist