Beim Laserstrahlschweißen von Kupferwerkstoffen ist die hohe Reflexion für infrarote (IR) Wellenlängen und die damit einhergehende unzureichende Reproduzierbarkeit der Schweißnähte eine der wesentlichen Problemstellungen. Studien haben ergeben, dass die Oberflächenkonditionierung von Kupferwerkstoffen mit gepulster grüner Laserstrahlung (532 nm) sowohl definierte Prozessbedingungen als auch eine deutlich höhere Absorption von gepulster infraroter Laserstrahlung hervorruft. Es wird anhand der Ergebnisse der Untersuchungen mit reinem Kupfer (Cu- OFE) präsentiert, wie sich die Vorteile dieser Konditionierung auf Schweißprozesse mit kontinuierlicher IR-Laserstrahlung übertragen lassen. Die notwendige IR-Laserstrahlleistung kann damit wesentlich reduziert sowie die Schweißnahtqualität substanziell erhöht werden. Die Konditionierung ermöglicht zudem Laserstrahlschweißen von dünnen Kupferblechen mit einer Werkstoffdicke von 0,15 mm.