Die Optische Kohärenztomographie (OCT) erstellt berührungsfrei optische Gewebebiopsien durch interferometrische Tiefenauflösung von zurückgestreuter kurzkohärenter Infrarotstrahlung. Hauptanwendungen sind die diagnostische Bildgebung des Auges, der Blutgefäßwände, sowie der Haut und Schleimhaut. Die mit der Zeit entstandenen Varianten Time-Domain OCT, Spektralradar und Swept-Source OCT zeigen je nach Anwendung spezielle Vor- und Nachteile. Beispielhaft werden folgende Einsatzfelder beschrieben: OCT Bildgebung der Hautdurchtrittsstelle von Titanimplantaten im Tiermodell, OCT zur Stimmlippendiagnostik, und OCT von Laserschnitten in der Augenlinse. Wegen der mittlerweile hohen 3D Bildauf-nahmegeschwindigkeit erscheint die intraoperative OCT besonders kombiniert mit der Laserchirurgie als attraktives Zukunftsfeld.