Die Digitalagentur Niedersachsen, BioRegioN und Niedersachsen ADDITIV wollen Anbieter und Nutzer regionaler Produktionskapazitäten auf einer Austauschplattform zusammenbringen. Um Angebot und Nachfrage besser zu koordinieren, sollen sich Anbieter dort mit freien Produktions- und Entwicklungskapazitäten registrieren können.
Infolge der Corona-Pandemie ist der Bedarf an verschiedenen Medizinprodukten in kurzer Zeit extrem gestiegen. Besonders internationale Lieferketten funktionieren obendrein nicht mehr zuverlässig. Die Folge sind Lieferengpässe bei dringend benötigter Medizintechnik und -produkten sowie Ersatzteilen.
Auf der geplanten Plattform wollen die niedersächsischen Akteure Digitalagentur Niedersachsen, BioRegioN – Netzwerk Life Sciences und Niedersachsen ADDITIV verfügbare Produktions- und Entwicklungskapazitäten bündeln, um neue regionale Lieferketten aufzubauen.
„Bedarfe ermitteln und über niedersächsische Netzwerke kreative Produktionslösungen entwickeln. Das ist unser Ziel“, fasst der Niedersachsen ADDITIV Projektleiter und LZH-Vorstand Dr.-Ing. Stefan Kaierle zusammen. „So wollen wir medizinischen Einrichtungen mit dem 3D-Druck sowie konventionellen Fertigungsverfahren dabei helfen, die Corona-Krise besser zu bewältigen.“
Mehr Informationen über die Initiative sind unter https://niedersachsen.digital/produktionsloesungen-fuer-medizinengpaesse-gesucht abrufbar. Medizinische Einrichtungen und produzierende Unternehmen finden dort schon jetzt wertvolle Tipps und Hinweise. Über die Kommentarfunktion können sich Interessierte bereits jetzt an der Initiative beteiligen. Die Austauschplattform wird in Kürze unter der gleichen Adresse verfügbar sein.